Wir schliefen lang, dann ging die Reise wieder los. Die Stadt lag im Nebel, der Wetterbericht sagte für die nächsten Tage im Bereich Tallinn und Osten nichts Gutes voraus. Also beschlossen wir, das Moorgebiet im Osten auszulassen und auf die Insel Saaremaa zu fahren.
Natürlich regnete es wieder und so war Autofahren das beste was wir machen konnten. Bevor wir auf die Insel fuhren machten wir aber einen Abstecher nach Haapsalu wo es eine sehr schöne und gut restaurierte Bischofsburg gibt.
Außerdem gibt es dort das in Estland letzte und trotzdem sehr gut erhaltene Kurhaus, in dem nicht nur Konzerte gegeben werden sondern auch ein gutes Restaurant beheimatet ist.
Wir waren jedenfalls sehr zufrieden und machten uns danach auf den Weg zur Fähre. In der Wartezone lernten wir einen deutschen Radler kennen, der den ganzen Weg von Rostock aus geradelt ist und insgesamt 3 Monate Urlaub hat (von 2 Jahren zusammengespart) und in dieser Zeit die baltischen Länder und Finnland kennenlernen will. Die Fähre braucht nur ca. ½ Stunde, dann ist man auf der Insel Muhu. Diese ist sehr klein und mit einem Damm mit Saaremaa verbunden. Nun hatten wir noch ca. 100 km vor uns da wir kurz vor der Südspitze ein paar Tage bleiben wollen. Es wird Zeit, Wäsche zu waschen, das Auto innen und die Fahrräder insgesamt zu entstauben und ein bisschen die hier angetroffene Sonne zu genießen.
Wetter: morgens kalt und neblig, dann Regen. An der Küste etwas freundlicher, auf der Insel Sonne und über 20°C.