Der Wetterbericht war schlecht, für heute und morgen hauptsächlich Regen. Also beschlossen wir, uns das viele Geld (fast 100€) für Überfahrt, Umweltabgabe und Campingplatz zu sparen. Wir fuhren also los und kaum waren wir in der Stadt, kam die Sonne durch. Wir änderten daher unseren Plan, fuhren zur Alten Fähre, stellten den Bus auf einen Parkplatz und lösten Karten für die Überfahrt zur Kurischen Nehrung. Fahrpreis: 2,90 Lits /Person für hin und zurück = ca 0,90€/Person. (wohlgemerkt das WoMo kostet 33€!, plus 35€ Umweltabgabe.
Wir fuhren also rüber und merkten, dass wir gerade rechtzeitig zur Delfinshow da waren. Die kostete für uns als Rentner 20 Lits (6€) Eintritt und war jeden Cent wert. Das Programm ging Schlag auf Schlag 35 Minuten lang, dann waren wir wieder draußen.
Wir wanderten über die nördlichen Dünen, dann am Strand entlang bis zur Anlegestelle der Fähre, mit der wir wieder zurück fuhren. Bisher hatte das Wetter den Wetterbericht Lügen gestraft, denn es schien meistens die Sonne.
Nur der Wind war gewaltig. Die Brandung rauschte so heftig, dass man sie am andern Haffufer deutlich hören konnte.
Bernstein fanden wir natürlich auch nicht.
Wir fuhren dann weiter zum südlichen Zipfel der Landzunge, Gegenüber der Nehrung, weil es dort einen Campingplatz gibt, der auch eine Fähre zur Nehrung betreibt.
Wie es der Tag prophezeit hatte klappte auch gar nichts so recht. Der CP Ventainé liegt zwar schön, hat aber mit einfacher Sanitäteinrichtung einfach einen zu hohen Preis. Außerdem bläst der Wind (Sturm) dermaßen gewaltig, dass an paddeln im Haff nicht zu denken ist. 15 statt 12€ für den Stellplatz, dazu noch je 3€ pro Person und Strom, das sind ca. 24€/Tag. Die veröffentlichten Preise wurden kurzerhand um 25% erhöht, stehen aber in allen Preislisten, auch im Internet noch in alter Version. Außerdem fährt die Fähre zur Nehrung, die zu der Anlage gehört, erst wenn mindestens 12 Personen mitfahren. Das klappt also auch nicht und so können wir diesen Ausflug an die Südspitze als Flop abhaken.
WiFi kostet auch noch richtig viel, was bei den meisten Plätzen kostenlos ist.
Da es rel. spät ist bleiben wir zähneknirschend und Helga meint, sie habe nun genug von der Ostsee, wo wir hinkommen bläst der Wind so stark, dass wir nicht paddeln können. Wir werden uns also auf die Flüsse konzentrieren und bereits morgen in Richtung Osten aufbrechen.