Es ist zwar kühl, aber die ersten blauen Löcher sind in der Wolkendecke zu sehen. Kurz vor 11 Uhr setzen wir unten am Badeplatz im Lusiai-See ein und beginnen unsere 6-Seen-Tour.
Dank GPS finden wir die teilweise etwas versteckten Durchfahrten in die nächsten Seen auf Anhieb, was bei den total zerrissenen Uferlinien nicht immer ganz einfach wäre. Unser Mittagsziel ist ein Aussichtsberg, von dem aus man 6 Seen sehen kann. Dort gibt es einen gekennzeichneten Kanu-Parkplatz, nur eine der Annehmlichkeiten für Paddler, die in diesen Seen angeboten wird. Nach kurzem Aufstieg sind wir auf ca. 185 m Höhe und können tatsächlich in allen 4 Himmelsrichtungen die angekündigten 6 Seen sehen.
Nach der Mittagspause steigen wir wieder ab und fahren durch einen nicht in der Karte verzeichneten Durchbruch in einen anderen See, von dem wir hoffen, dass an seinem Ende ebenfalls ein nicht verzeichneter Durchbruch ist.
Aber nicht immer ist alles so wie man es sich wünscht, es gibt keinen Durchbruch, die Landzunge ist ca. 150 m breit und besteht aus einem Hügel.. Man kann aber an seinem Fuß anlegen und siehe da, es gibt eine Schleifspur durchs hohe Gras.
Offensichtlich hat hier schon ein Paddler den Übergang gewagt. Wir tragen also die Boote über den Hügel und finden wieder eine flache Stelle zum einsetzen und sind dadurch im 5. See des Tages. Bald treffen wir wieder auf unsere bereits bei der Hinfahrt gefahrene Spur und paddeln heimwärts. Es gibt aber noch einen Bach, der aus einem anderen See abfließt, den wollen wir erkunden.
Also paddeln wir einen nur sehr niedrigen Bach aufwärts bis wir den 6. See des Tages erreichen. Wir paddeln dort eine kleine Runde und fahren unseren Bach wieder abwärts in „unseren“ See.
Nun trennen uns nur noch ca. 3 km von unserem Bus, die wir dann mit leichtem Rückenwind zurücklegen. Es war eine sehr schöne Tour, die zumindest auf der Portage auch ganz schön anstrengend war. Erste selbst gepflückte Walderdbeeren gegessen!
Für morgen haben wir nun bereits die nächste Runde geplant, hoffentlich klappt sie auch. Während ich diese Zeilen schreibe beginnt es nämlich schon wieder zu regnen.