Der Tag beginnt sehr sonnig, schon bald haben wir die 30° Grenze erreicht. Der Wind frischt auf und wird sehr böig, die Wellen auf dem See bekommen Schaumkronen. Für die Surfer und die Segler ist das natürlich schön, uns kommt das aber nicht entgegen. Die geplante Tour von 20-25 km Länge geht zu 2/3 über die offene Seefläche, das ist uns dann doch zu anstrengend. Außerdem spüren wir, dass die letzten beiden Touren doch anstrengender waren als geglaubt und so beschließen wir, einen Urlaubstag einzulegen. So wandern wir dem Schatten nach, lesen, gehen baden und machen all das, was die übrigen Campinggäste hier auch so tun. Der Platz Rusalka liegt sehr schön am Seeufer und strahlt all den Charme aus, den die sozialistischen Ferienlager so haben. Der Platz ist weitläufig, hat viele Hütten und eine schöne Zeltwiese. Der Sanitärbau liegt auf einer Anhöhe im Kiefernwald und hat Toiletten, Waschräume, Duschen und Spülbecken. Aber der weg dorthin ist lang und steil. Wer es eilig hat …..Die sanitären Einrichtungen funktionieren, das war bisher nicht bei allen (auch privaten) Plätzen der Fall. Sie stehen halt auf dem Stand der 50er bis 60er Jahre und wurden bisher vermutlich nur selten repariert. Kaputte Scheiben wurden durch Sperrholz ersetzt, Fliesen durch irgendwelche anderen, die Türen schließen nicht alle, aber das Wasser läuft.
Wetter: sonnig, sehr windig mit starken Böen, zeitweise gewittrige Wolken, bis 32°C
Am Abend war dann wieder einmal unser neuer kleiner Unterwegsgrill in Aktion, er brauchte tatsächlich nur 12 Minuten bis ich die Würste auflegen konnte. Und die waren wieder mal richtig gut! Nun vertreiben wir die letzten Schnaken, checken emails- so lange ich noch vernünftigen Empfang habe- und dann schaue ich mich langsam mal um neue Reifen um, denn die jetzigen sind fast am Limit angekommen