Insgesamt sind wir in diesen 2 Wochen 399 km auf der Elbe gepaddelt. Der Wasserstand war schon beim Start sehr niedrig, fast so wie bei unserer Tour vor 8 Jahren. Im Laufe der Tour stieg er manchmal, sank aber auch wieder genau so schnell. Das Wasser war in weiten Bereichen relativ sauber, so dass man baden konnte. Am Ende waren unsere Boote aber so stark mit Schmutzrändern versehen, dass es richtig arbeitsintensiv war sie wieder sauber zu bekommen.
Das Wetter war sehr abwechslungsreich, wir hatten brütende Hitzetage und Gewitter wie wir sie noch nie erlebt hatten, z.B am 25.7. als ein Gewitter ganz plötzlich aufzog und direkt über uns loslegte. Wir waren noch nie so schnell am Ufer wie in dieser Situation. Der sintflutartige Regen dauerte dann über eine halbe Stunde.
An allen Übernachtungsplätzen hatten wir mit Schnaken und anderen netten stechenden Insekten zu kämpfen, der Verbrauch an Autan und ähnlichen Mitteln war erheblich und kam fast an den Verbrauch von Sonnenschutzmitteln heran.
In den 2 Wochen, die wir unterwegs waren sahen wir nur ca. 5 oder 6 Schiffe fahren, die Weiße Flotte von Dresden nicht mitgezählt. Es waren auch nur wenige Motorboote unterwegs, so dass wir mit Ausnahme der wenigen Regenfahrten immer mit offenen Booten fahren konnten. Nur am Domfelsen in Magdeburg nahm ich ein kurzes warmes Bad als zusätzlich zu den Wellen der „Stromschnelle“ noch Wellen eines Motorbootes dazu kamen.
Die Übernachtungspreise bei den Vereinen an der Elbe sind human und liegen im Schnitt bei 4 – 5 € je Person. Nur der RC -Tangermünde verlangt 7 €, hier kann man aber auch nebenan beim WSV billiger übernachten.
Heute werden die Autos nachgeholt. Helga und ich fahren mit der Bahn nach Elster und holen unseren Bus, Susi und Manfred werden von Anne, die gestern zu uns kam, mir dem Pkw nach Königstein gefahren und kommen abends mit beiden Autos zurück.
Wir haben inzwischen unser Zelt abgebaut und die komplette Ausrüstung von uns und Gerd im Wohnmobil verstaut. Wir gehen noch zusammen essen und sitzen danach noch einmal am Bootshaus zusammen. Unser WoMo steht auf dem Womo-Stellplatz in der Nähe des Bootshauses.
Hiermit endet unsere diesjährige Gepäckfahrt auf der Elbe. Morgen müssen Jochen und Susi nach Hause, Manfred und Anne fahren nach Hamburg und wir ändern unseren ursprünglichen Plan, mit den Booten nach Hamburg zu paddeln.
Bei uns ist nach der langen Gesamttour irgendwie die Luft heraus, wir werden nun langsam aber sicher nach Hause fahren.