Paddeltour an der Kueste von Ao Nangh

21. Januar 2009

Heute machten wir es wahr. Wir leihen uns ein „Seacanoe“, also einen kurzen Sit on Top Zweier und wollen damit die erste groessere Tour fahren. Vor unserer Kueste liegen viele kleine Inseln, etwas weiter draussen auch etwas groessere. Dort wollen wir hin. Die Sonne brennt wie jeden Tag, aber wir haben uns gut verpackt, das haben wir den Thais abgeschaut. Die fahren auf ihren lauten Longtailbooten alle mit langen Hosen und langen Aermeln. Wenn man die Kueste entlang faehrt kommt man an wunderschoene Sandbuchten zwischen den Felsen, die fast alle nur per Boot erreichbar sind. Entsprechend ist dort auch der Betrieb, man hat also richtig Platz. Leider weht ein kraeftiger Wind, der uns in die Seite blaest, dadurch ist das kurze Boot nur sehr schwer auf Kurs zu halten. Wir geniessen die Kuestenfahrt und fahren immer wieder zu den kleinen Inseln hinaus und zwischen ihnen durch. Sie bilden die tollsten Formationen, Wind und Wellen haben als Bildhauer gewirkt.

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Als wir uns dann auf die ca. 5 km lange Ueberfahrt machen wollen merken wir, dass das keine so gute Idee ist. Der Wind stellt richtig schoene Wellen auf die seitlich ins Boot platschen und den Kurs koennen wir auch nicht richtig halten.

Chicken Island in der Ferne

Chicken Island in der Ferne

Also verzichten wir auf die Ueberfahrt und troesten uns damit, dass die anderen Inselchen sicher genau so schoen sind. Wir legen ab und zu Badepausen ein und aalen uns im warmen Wasser.

Felsinsel

Felsinsel

Einmal schwimmt ein ganzer Schwarm kleiner Fische neben uns her und springt wie auf Kommando aus dem Wasser. Es sind Hunderte, die uns so begleiten. Ausser uns sind noch recht viele andere Paddler unterwegs, die Kueste ist auch zu schoen und ohne Paddelboot kommt man nicht an die schoenen Stellen.

Am Strand

Am Strand

Manchmal kann man durch Hoehlen oder in kleine Lagunen fahren. Die meisten Badegaeste lassen sich mit den Longtailbooten an die Straende bringen, daher gibt es zu bestimmten Zeiten einen besonders starken und lauten Bootsverkehr. Die Longtailboote haben hinten auf einem ausgewogenen Balken einen Automotor montiert, der ueber eine lange Welle eine Schraube antreibt. Gesteuert wird durch seitliches Verdrehen des Motors. Leider sind hier Schalldaempfer verpoent, die Motoren haben nur die Flammrohre dran und sind natuerlich entsprechend laut.  Da uns der Verkehr auf dem Wasser zu heftig und zu laut wird fahren wir weiter an der Kueste entlang in die andere Richtung bis in Hoehe unseres Hotels und drehen dann um um zu unserem Verleiher zurueck zufahren. Unsere Tour war sehr schoen, hier sollte man mit seinem gewohnten Boot un terwegs sein koennen. Vielleicht klappt es in Phuket, wo wir morgen unser Domizil fuer die naechsten 5 Tage aufschlagen werden. Dort habe ich im Internet gesehen, dass es auch englische und amerikanische Seekajaks (Sit in Boote) geben soll.

Nach dem Break die Route, die wir gefahren sind.

Kanutour