Puenktlich um 8:30 Uhr sind wir beim White Elefant und warten auf den Guide und die anderen Teilnehmer der Tour. Dann stellt sich heraus, wir bleiben allein mit eigenem Guide. Mit dem Tuk Tuk fahren wir in einen Aussenbezirk wo die Boote liegen. Sie kommen aufs Dach, die Ausruestung ins Tuk Tuk.
Wir fahren ca 3/4 Std. bis zu einemEinsatzpunkt, laden die Boote ab, richten sie -wir haben ein Feelfree Sit on Top 2er- und verpacken die Packsaecke.
Dann gibt es eine kurze Einweisung und ab gehts. Schwimmweste und Helm ist obligatorisch, obwohl das Wasser ruhig ist. Nach ca. 2 km heisst es aussteigen. Wir besichtigen das Dorf Souana, in dem Huongs – Bergbewohner- und andere Laoten zusammenleben. Die Huong haben traditionelle Haeuser mit Waenden aus geflochtenem Bambus, kein Strom, kein TV, alles aeusserst aermlich.
Daneben stehen die Steinhaeuser der Laoten mit Strom und Satelliten TV. Einen Tempel gibt es natuerlich auch.
Wir paddeln weiter und nach weiteren 3-4 km gibt es den naechsten Stop. Hier ist der Wasserfall Tad Se, der auf jeden Fall besucht werden muss. Leider ist er fast trocken, die Stufen der Kaskade sehen trotzdem recht nett aus.
Da wir nicht baden wollen – das Wasser ist zu kalt- gibt es bereits jetzt das mitgebrachte Mittagessen, Reis mit Huhn und Beef und Gemuese. Weiter unten ist eine Elefantenstation wo man auch reiten kann. Wir paddeln weiter, es ist sehr warm und die genaue Streckenlaenge kennt niemand so richtig. Am Ufer sind ueberall Leute zu sehen, im Wasser ebenfalls. Die einen fischen, andere sind in den Gemuesegaerten, aber viele sind mit und ohne Taucherbrille dabei, gruene duenne Flussalgen heraufzuholen. Es sind spezielle Algen, die getrocknet und dekorativ mit Gewuerzen versehen gepresst werden. Sie sind dann schwarz mit bunten Mustern und werden geschnitten wie Chips serviert. Sie schmecken recht gut und werden in der Feinschmeckerwelt sehr geschaetzt.
Die Landschaft erinnert in etwa an unsere Voralpenflusslandschaften, nur sind hier natuerlich andere Pflanzen wie Bananen, Palmen, Hibiskus usw. Die erste kleine Schnelle zwischen den Felsen bringt uns untenrum etwas Abkuehlung, denn beim Sit on Top sitzt man immer feucht.
In der Sitzschale und an den Fussrasten sind die Entwaesserungsloecher und spaetestens die 2. Welle laueft ueber das Boot. Das Wasser wird ruhiger und SU, unser Guide, ist einverstanden, dass wir die Helme abnehmen. Sobald es aber rauscht heisst es: Helme auf. Der Nam Khan ist mal sehr ruhig, mal fliesst er leicht.
Das Boot ist ungewohnt, obwohl es der gleiche Typ wie in Thailand bei der Meerfahrt ist. Es laeuft auch nicht besonders leicht und die Paddelei strengt an. SU will keine Pause machen damit wir noch rechtzeitig vor der Dunkelheit ankommen. Dann kommen groessere Schwaelle, ca. WW 1. Wir werden gruendlich durchgespuelt und sitzen dann erst recht im Wasser. Immer wieder sehen wir Rinder an den Ufern, die Abkühlung im Wasser suchen.
Wir kommen an einem Elefantencamp vorbei, in dem man sich 2 Tage mit Elefanten bekannt machen kann. Der Höhepunkt ist dann der große Waschtag, an dem die Elefanten teilweise total unter Wasser sind und nur noch den Rüssel hochstrecken. Dann kann man endlich mal ein großes sauberes Werk vollbringen.
Nach einiger Zeit kommt dann der Hoehepunkt der Strecke, eine ca. 2 km lange Schwallstrecke mit offener Verblockung.Jetzt werden wir richtig weichgespuelt.
Zum Abschluss kommt nochmals eine ca. 1/2 km lange Schwallstrecke, die kleinere Wellen hat, trotzdem bekommen wir Intimspuelungen ohne Ende. Nach 26 km sind wir endlich auf der Hoehe des Flugplatzes am Ziel und laden auf.
Neben dem Bootshaus ist richtig viel Betrieb, hier gibt es Hahnenkaempfe. Kurz vor der Dunkelheit sind wir zurueck, gluecklich und muede.