Das Bett ist so schlecht, dass wir um 6 Uhr aufstehen und bald danach abfahren. So erleben wir auch einen schoenen Sonnenaufgang in den Bergen.
Irgendwo an der Strasse fruehstuecken wir, dann geben wir uns ganz dem Kurvenrausch hin. Es geht so weiter wie gestern. Hier sollte man ein anstaendiges Motorrad haben, das waere eine wahre Wonne.
Ich komme mit dem Kurbeln kaum noch nach, Helga bekommt dafuer bald Muskelkater vom Abstuetzen. Trotzdem fahren wir wie im Rausch.Die Landschaft ist schoen, wir halten haeufig um uns umzusehen.
Leider ist die Sicht nicht so gut, es ist viel zu diesig und truebe. Spaeter wird die Strasse gerader aber auch schlechter, der Verkehr nimmt zu. Wir fahren am Fluss Ping entlang und entdecken eine wunderschoene Durchbruchstrecke die sehr starkes Gefaelle und Verblockungen aufweist. Wenn hier genuegend Wasser drauf ist entsteht eine tolle Raft- und Kajakstrecke.
Es wird langsam dunkel und wir beschliessen, nicht mehr unterwegs zu uebernachten sondern in unsere Oase zu fahren. Dank GPS kommen wir gut durch den naechtlichen Stadtverkehr und finden auf Anhieb die Gruene Oase. Michael hat Gulasch gekocht und noch 2 Portionen uebrig, die haben wir dann bald auf dem Teller. Die anderen deutschen Gaeste sind schon ein sonderbares Volk. Einige wohnen schon laengere Zeit in Chiang Mai, andere sind Urlauber auf der Suche nach dem speziellen Abenteuer fuer aeltere Herren. Wir kommen uns dabei ziemlich komisch vor, aber morgen fahren wir ja weiter. Helga wuerde am liebsten nach Hause fahren, nach fast 5 Wochen machen sich Abnutzungserscheinungen bemerkbar.